Peridots
Peridot
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Peridot
Peridot ist eine besonders reine Varietät des Minerals Olivin. Besonders ist hierbei, dass nicht jeder Peridot der auf der Erde gefunden wird auch hier entstanden ist. Denn sie können sogar in Meteoriten auftauchen und so ihren Weg an die Erdoberfläche finden. Diese Steine sind besonders selten und begehrt, obwohl sie bisher nur in sehr kleinen Größen bis etwa 1 Carat gefunden wurden.
Zusammen mit dem Diamant bildet Peridot eine Besonderheit, da beide im Gegensatz zu den meisten anderen Edelsteinen nicht in der Erdkruste gebildet werden.
Während der Diamant unter extremem Druck in großer Tiefe im Erdmantel gebildet wird, bilden sich Peridot-Kristalle im Magma des oberen Erdmantel. Durch tektonische oder vulkanische Aktivitäten gelangen sie dann an die Oberfläche.
Die historisch wichtigste Lagerstätte war früher im roten Meer ca. 300 km östlich von Ägypten auf der Vulkaninsel Zebirget. Dort wuden schon vor 3500 Jahren Peridot abgebaut, jedoch ist diese Lagerstätte in Vergessenheit geraten und erst um 1900 wiederentdeckt worden. Heute findet dort jedoch kein Abbau mehr statt.
Sehr gute Steine kommen aus Myanmar, aber auch in Australien, Brasilien, China, Kenia, Pakistan, Sri Lanka, Südafrika und den USA wird Peridot gefunden. Sogar in Europa, in Norwegen gibt es Fundstellen.
Nach Europa gelangte der Peridot durch Kreuzfahrer, die ihn von ihren Reisen mitbrachten. Im Mittelalter wurde er besonders häufig für kirchliche Zwecke verwendet.
In der Barockzeit war er sogar der beliebteste Edelstein und sehr häufig zu sehen. Bei den indigenen Völkern Nordamerikas ist er bis heute ein äußerst geschätzter Schmuckstein.
Besonders charakteristisch für den Peridot ist seine sehr starke Doppelbrechung, die sogar häufig mit bloßem Auge erkennbar ist.
Sein Farbspektrum reicht von hellgrün über gelbgrün bis hin zu olivgrün, aber auch bräunliche Steine sind möglich. Am begehrtesten ist hierbei ein intensives Apfelgrün.
Früher war Peridot auch als Chrysolith bekannt - diese Bezeichnung gilt jedoch als veraltet und wird heute nicht mehr verwendet, zumal sie sich nicht ausschließlich auf den Peridot bezog, sondern viele verschiedene Steine mit ähnlicher Farbe bezeichnete.
Wer einmal auf Edelsteinen laufen möchte, sollte sich nach Hawaii zur Island of Hawaii begeben. Im Süden der Insel befindet sich der einzigartige 'Papakolea Beach', der auch 'Mahana Beach' genannt wird.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Stränden auf Hawaii ist dieser nicht weiß sondern grün. Dies rührt daher, dass der Schlackenkegel der Mauna Loa Vulkans olivinhaltig ist und nun durch den Wellengang die Olivinsteinchen aus dem basalen Grundgestein ausgewaschen werden. Durch die schnelle Erosion des Kegels wird der Strand ständig mit neuem Grün versorgt.
Aufgrund ihres höheren Gewichtes im Vergleich zu den meisten anderen Sandarten verbleiben die Olivinkristalle dann am Strand während der normale Sand mit den Wellen ins Meer gespült wird.
Es ist also abzusehen, dass auch der Olivinsand früher oder später ins Meer gespült wird. Bis dahin ist der Strand jedoch eine echte Besonderheit, auch wenn er nur sehr schwer zugänglich ist, weil es weder Straßen noch Wege gibt. Einzig Trampelfpade lassen die Richtung erahnen und Einheimische bieten mittlerweile geführte Touren gegen ein kleines Entgeld an.