Citrine

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Citrin
 

Der Name Citrin stammt vom  lateinischen Wort „citrinus“ ab, was Zitrone bedeutet und auf die gelbe Farbe des Edelsteines hinweist. Die Farbe kann von zart Gelb über alle kräftig gefärbten Gelbtöne reichen bis zu einem schönen kräftig gefärbten Orange – den Madeira-Citrinen.

Der Citrin gehört wie die Amethyste zur Quarzgruppe und unterscheidet sich von diesem lediglich durch eine andere Farbgebung, die im Wesentlichen durch eingelagertes Eisenoxid bzw. Eisenhydroxid erfolgt. Natürliche Citrine sind in der Regel relativ blass und können einen Pleochroismus aufweisen. Die meisten Citrine, die heutzutage im Handel angeboten werden, erhalten ihre Farbe durch „Brennen“, d.h. kontrolliertes Erhitzen von blasseren Steinen, aber auch Amethysten, bis die gewünschte Farbe gegeben ist.  Hier sei allerdings angemerkt, daß man nicht jeden beliebigen Amethysten durch Erhitzen in einen Citrin überführen kann, da gewisse mineralische Einlagerungen gegeben sein müssen, die sich dann durch Erhitzung in Eisenoxid umwandeln und sich dann die gelbe Farbe ergibt.

Die Mohshärte liegt wie bei alles Quarzen bei 7 und somit ist er relativ hart und eignet sich sehr gut als Schmuckstein. Citrin wird schon seit der Antike und besonders im Mittelalter als Schmuck- und auch Heilstein verwendet. Als Heilstein soll Citrin besonders gegen Stress und Depressionen helfen und neue Lebensfreude schenken.

Citrine werden in größeren Lagerstätten in Südamerika (Argentinien, Bolivien und Brasilien), Madagaskar, Indien, im Ural, aber auch in Europa in Spanien und Frankreich gefunden.

Quarze können seit weit über 100 Jahren synthetisch hergestellt werden und dienen als preisgünstige Imitate für fast alle anderen Edelsteine. Leider sind auch Unmengen von synthetischen, nahezu wertlosen Citrinen im Umlauf , die man besonders auf bekannten Auktionsplattformen von asiatischen und chinesischen Verkäufern angeboten bekommt. Für Laien sind die Steine nicht zu unterscheiden, im Labor vom Spezialisten aber relativ einfach.

Man sollte hier sehr vorsichtig sein, gerade wenn man sehr günstig Amethyste und Citrine angeboten bekommt. Das Schürfen der Edelsteine, der Transport zu den Schleifereien und das Schleifen und Polieren selbst, das auch heutzutage meist noch von Hand und nicht maschinell erfolgt, da Kristallform und Einschlüsse berücksichtigt werden müssen, haben ihren Preis. All diese besonderen Gegebenheiten fallen bei synthetischen Citrinen weg, da hier fast alles maschinell und in kürzester Zeit abgearbeitet werden kann.