Kunzite & Hiddenite
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Kunzit verdankt seinen Namen seinem Entdecker Frederick Kunz, der den Edelstein Anfang des 20. Jahrhunderts in Kalifornien zum ersten Mal gefunden hatte.
Kunzit ist eine farbliche Varietät des Minerals Spodumen, das wiederum zu den Silikaten gehört. Ist im Spodumen Mangan eingelagert, so erhält man eine pink bis violette Färbung und man spricht von Kunzit.
Einlagerungen von Eisen oder Chrom ergeben hellgrüne bis dunkelgrüne Farbtöne und man spricht dann von Hiddenit, der eine andere Farbvarietät des Spodumen darstellt. Am begehrtesten und wertvollsten sind intensive Farben in Pink mit einem Hauch Blau bei Kunzit und tiefem Grün beim Hiddenit.
Kunzit ist mit einer Mohshärte von 6.5 – 7 zwar relativ hart und unempfindlich, aber seine Druckempfindichkeit bzw. Sprödigkeit ist extrem hoch und bereitet vielen Goldschmieden beim Fassen der Steine einiges an Problemen.
Auch seine Wärmeempfindlichkeit ist bei der Schmuckverarbeitung ein Problem, wenn an einem Schmuckstück beispielsweise nachträglich gelötet werden soll: bei 300-400 Grad verliert er seine Farbe. Und auch starkes und überlängere Zeit einwirkendes Sonnenlicht lässt den Kunzit verblassen.
Als Ausgleich für diese Nachteile bietet der Kunzit einen ganz eigenen Glanz und eine wunderschöne Farbe, der ihn unter den Edelsteinen besonders macht.
Bezeichnend für den Kunzit ist auch sein ausgeprägter Pleochroismus. Hier sind besonders die Schleifereien gefordert, da der Kunzit in unterschiedlichen Kristallachsen unterschiedliche Färbungen aufweisen kann. Der Schleifer muss unter Beachtung der hohen Sprödigkeit des Steines und der optimalen Farbe in einer bestimmten Kristallachse hier die beste Möglichkeit des Schliffs auswählen.