Smaragde

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Smaragd-Smaragde

Smaragde gehören wie die Aquamarine und Morganite zur Mineralgruppe der Berylle.
Das typische Smaragdgrün, ein Grün mit einem Hauch Blau, erhalten die Smaragde durch Einlagerung von Chrom- und Vanadiumionen im Kristallgitter, wobei Chrom die typische Smaragdfarbe am meisten beeinflusst.

Der Wert der Smaragde wird im Wesentlichen durch ihre Farbe bestimmt. Fast immer haben sie, im Gegensatz zu Aquamarinen und Morganiten, Einschlüsse, die als "Jardin" bezeichnet werden und die für die Wertbestimmung eher nebensächlich sind. Die wertvollsten Steine haben ein kräftiges und leuchtendes Smaragdgrün und die Einschlüsse sind eher zweitrangig. Die Einschlüsse, die absolut typisch für Smaragde sind und auch ein ganz eigenes typisches Einschlussbild haben, sind auch ein Indiz auf natürliche Edelsteine, so daß Synthesen fast komplett ausgeschlossen werden können. Das typische Grün des Smaragds ist unvergleichlich und bezeichnet mit "Smaragdgrün" auch ausserhalb der Mineralien und Edelsteine diesen ganz besonderen Grünton.
Topqualitäten können bis zu mehreren tausend Euro pro Carat gehandelt werden und gehören mitunter zu den begehrtesten und teuersten Edelsteinen. Qualitativ besonders schöne Smaragde kommen heute aus Südamerika, wo Kolumbien und Brasilien und wichtigsten Lieferanten sind.

Grosse Smaragdvorkommen sind in Brasilien, Kolumbien und in Sambia. Die einzige Fundstelle in Europa ist das Habachtal in Österreich wo Smaragde gefunden werden können.


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Smaragd in der Geschichte

Der Name Smaragd stammt vom Griechischen Wort 'Smaragdos' ab, was so viel wie 'Grüner Stein' bedeutet. Äteste Fundstellen des Smaragds gehen bis auf das 13. Jahrhundert vor Christus zurück und sind im alten Ägypten bereits durch Überlieferungen bekannt.
Bereits damals gehörte der Smaragd wegen seines einzigartigen leuchtenden Grüns zu den begehrtesten Edelsteinen und auch in Griechenland und dem späteren Rom war er einer der wertvollsten Steine und er ziert seit dieser Zeit Kronen von weltlichen und kirchlichen Oberhäuptern, Zepter und Schmuckstücke des Adels.

Im antiken Griechenland und Rom wurden Smaragde als Schmuckstücke und in religiösen Gegenständen verwendet. Die Römer betrachteten Smaragde als Symbol für Hoffnung und Zukunft und nutzten sie oft in ihren Schmuckstücken und als Geschenke an Freunde und Geliebte.

Im Mittelalter wurde Smaragd von europäischen Königen, Adeligen und Geistlichen geschätzt und waren oft Teil ihrer kostbaren Sammlungen. Smaragde wurden auch oft in religiösen Kunstwerken und Kirchenschätzen verwendet und waren ein Symbol für den Reichtum und die Macht der Kirche.

In der Renaissance entwickelte sich die europäische Kunst und Kultur und Smaragd spielte eine wichtige Rolle in der Schmuckherstellung und in den Kunstwerken jener Zeit. Smaragde wurden oft in kostbaren Schmuckstücken und Kunstwerken verwendet und waren ein Symbol für Reichtum und Ansehen.

Im 16. Jahrhundert erlebte der Handel mit dem Smaragd einen weiteren Aufschwung durch die Eroberung Südamerikas und hier speziell in Kolumbien, das reich an Smaragden höchster Qualität war und noch immer ist. Aber auch in Chile und Mexiko wurden die begehrten Edelsteine gefunden und gehandelt.
Auch die heute wohl bekannteste Smaragd-Mine, die Muzo-Mine, wurde von den Spaniern bereits im 16. Jahrhundert entdeckt. In Kolumbien ist der Smaragdabbau und Smaragdhandel auch heute noch einer der bedeutensten Wirtschaftszweige und man beziffert den kompletten Smaragdhandel, sowol über offizielle Wege als auch über den Schwarzhandel, auf ein Volumen von bis zu 800 Millionen USD.


 

Smaragd - chemische und physikalische Eigenschaften

Smaragde entstehen in der Regel in magmatischen Gesteinen, wie Granit, Gneis oder Pegmatit. Diese magmatischen Gesteine enthalten die notwendigen Elemente, aus denen Smaragde gebildet werden. In einigen Fällen können Smaragde auch in metamorphen Gesteinen auftreten. Während der Bildung von magmatischen Gesteinen können hydrothermale Flüssigkeiten, die reich an Mineralien und Gasen sind, in die Gesteinspaltungen eindringen.
Die Bildung von Smaragden erfordert hohe Drücke und Temperaturen. Die Berylliumverbindungen im Gestein reagieren mit den eindringenden hydrothermalen Flüssigkeiten und bilden Beryllium-Aluminiumsilikate. Diese Verbindungen sind die Vorläufer von Smaragden.
Unter den richtigen Bedingungen beginnen die Beryllium-Aluminiumsilikate zu kristallisieren und wachsen zu Smaragdkristallen heran. Während des Kristallisationsprozesses können verschiedene Verunreinigungen, wie Chrom oder Vanadium, in das Kristallgitter eingebaut werden, was die grüne Farbe erzeugt.
Die gesamte Entstehung von Smaragden kann Millionen von Jahren dauern, da sie sich langsam in den tiefen Gesteinsschichten bilden.


Chemisch gesehen handelt es sich beim Smaragd um ein Aluminium-Beryllium-Silikat mit der chemischen Formel Al2Be3[Si6O18].
Die Kristallisationsform in der die Kristalle wachsen ist hexagogal, d.h. es werden i.a. längliche, sechseckige Kristalle ausgebildet. Gesteine, in denen sich Smaragdkristalle bilden können, sind Chrom- und Vanadiumhaltige Calcitvorkommen, Schiefer und Pegmatit und meist sind die relativ häufig vorkommenden Mineralien Pyrit, Albit, Fluorit, Baryt auch an solchen Lagerstätten zu finden.

Smaragde Kristalle
Smaragd-Kristall

Die Farbe ist relativ stabil bei Hitze und verändert sich "erst" bei etwas 700-800 Grad. Dies hört sich ertmal recht hoch an, jedoch müssen Smaragde beim nachträglichen Arbeiten an Schmuckstücken wie z.B. verkleinern oder vergrössern von Ringen in jedem Fall ausgefasst werden, da sie die hohen Temperaturen beim Löten i.a. nicht vertragen und zerstört werden können.

Da diese Edelsteine fast immer kleinere Einschlüsse haben, die mehr oder minder stark stören, versucht man diese Einschlüsse etwas zu kaschieren indem man in Vakuumkammern Öl in die kleinen Risse reinzieht. Dadurch wirkt das Einschlussbild deutlich klarer. Gehen Sie bitte davon aus, daß nahezu alle im Handelsverkehr angebotenen Smaragde heutzutage geölt sind. Dies mindert nicht die Qualität und ist bei allen Smaragdhändlern und Käufern i.a. bekannt und wird auch als Normalität toleriert.

Die gesamte Beryllgruppe, inklusive des Smaragdes, sind mit einer Mohshärte von 7.5 - 8 relativ hart und somit auch unempfindlich gegen äussere Umwelteinflüsse. An diese Stelle muss besonders hevorgehoben werden. das der Smaragd ob seiner relativ hohen Härte ein relativ spröder Stein ist und er auch schon bei leichten Druck auf die  Kristallachsen brechen kann. Für Goldschmiede und Juwelenfasser stellt der Smaragd hohe Anforderungen an das Können des Fassers, so daß er beim Fassen nicht beschädigt wird.

Smaragde werden in fast allen verfügbaren Schliffen gehandelt, die häufigsten sind allerdings der Rundschliff, Tropfen- und Ovalschliff und vor allem der 'Smaragdschliff', oft auch als Treppenschliff bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen achteckigen Schliff (Octagonschliff), der speziell auf die physikalischen Eigenschaften des Smarages hin entwickelt wurde, da der Smaragd wegen seiner Sprödigkeit relativ empfindlich ist und dieser Schliff diese etwas negative Eigenshaft etwas abfedert.

Physikalische Eigenschaften:
Farbe
smaragdgrün, gelblichgrün, dunkelgrün
Strichfarbe
weiss
Mohshärte
7,5 - 8
Spez. Gewicht
2,67 - 2,78
Spaltbarkeit
keine
Bruch
kleinmuschelig, spröde
Chemische Formel
Al2Be3[Si6O18] + Cr
Transparenz
durchsichtig - undurchsichtig
Lichtbrechung
1.57 - 1.58
Doppelbrechung
-0,006
Dispersion
0,014
Pleochroismus
deutlich grün, grün, blaugrün
Absorption
6835, 6806, 6620, 6460, 6370, 6300-5800, 4774, 4725
Fluoreszenz
meist keine
 

Mikroskopische Merkmale beim Smaragd

Meist kommen bei Smaragd, wie auch allen anderen Beryllen, Flüssigkeitseinschlüsse vor. Diese Flüssigkeiten können in Heilungs- bzw. Spannungsrissen eingelagert sein, aber auch als sogenannte Zweiphaseneinschlüsse wie beispielsweise kleine Bläschen oder auch in kleinen Hohlkanälen. Beim Smaragden kommen oft auch noch Einschlüsse von Glimmer oder Calcit oder anderen Mineralien vor. Alle diese Einschlüsse weisen gemmologisch auf natürliche Smaragde hin.

Alle Berylle kommen in der Natur relativ selten vor, da am Entstehungsort grosse Mengen des Elementen Beryll vorhanden sein gewesen müssen. Diese Vorkommen sind fast nur in magmatischen Restschmelzen oder Restlösungen zu finden. Smaragde, dieEdelsten der Berylle, brauchen darüber hinaus am Entstehungsort noch Chrom, das bei den Smaragden farbgebend ist. Bemerkenswert ist, daß Chrom aber normalerweise in diesen magmatischen Restschmelzen nicht vorhanden ist, sondern i.a. bei anderen Gesteinen zu finden ist. Hieraus resultiert dann auch die Tatsache, daß Smaragde so extrem selten sind, Einschlüsse immer toleriert werden und der Wert der Smaragde in erster Linie durch leuchtendes, sattes Grün, d.h. hohem Chromanteil, gebildet wird.


 

Smaragd Vorkommen

Die für hochwertigen Schmuck und auch die wertvollsten und begehrtesten Smaragde kommen auch heute noch aus Kolumbien aus dem Osten der Anden. Hier gibt es seit vielen Jahrhunderten zwei bedeutende Abbaugebiete: das Muzo-Gebiet und das Chivor-Gebiet. Muzo liegt ezwa 100 km nördlich von Bogota und Chivor etwa 75 km nordöstlich.
Typisch für die jeweiligen Gebiete sind typische Einlagerungen vom Fremdmineralien.
Smaragde


 

Smaragd in Südamerika

Der Smaragd wurde erstmals im 16. Jahrhundert in Südamerika entdeckt und seitdem hat sich die Region zu einem wichtigen Produzenten entwickelt. Kolumbien ist das weltweit größte Produzentenland von Smaragden und ist für seine hervorragende Qualität bekannt. Andere bedeutende Produzentenländer in Südamerika sind Brasilien, Ecuador und Peru.

Südamerikanische Smaragde werden oft in den Minen von Kolumbien gefördert. Die Minen befinden sich in den Anden-Bergen und die Steine werden in großen Tiefen gefunden. Die Abbauverfahren in Südamerika haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und sind heute hochmodern.
Smaragde aus Kolumbien sind weltweit bekannt für ihre Schönheit, Reinheit und Farbe. Die südamerikanische Nation ist eines der größten Smaragdproduzenten der Welt und produziert einige der wertvollsten Edelsteine. 

Smaragde -  Minen in Muzo
Smaragd Minengebiet in Muzo, Kolumbien

Die indigenen Völker in Kolumbien, insbesondere die Muisca, verehrten Smaragde als heilige Steine, die mit Macht, Schönheit und Reinheit in Verbindung gebracht wurden. Die Muisca nannten Smaragde "Tränen der Sonne" und glaubten, dass sie durch den Schweiß der Götter entstanden waren.

Die Spanier entdeckten die Smaragd-Vorkommen in Kolumbien im 16. Jahrhundert und begannen mit der Förderung von Smaragden aus der Region. Smaragde wurden schnell zu einem wichtigen Exportprodukt für Kolumbien und trugen zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei.
Die Smaragd-Vorkommen in Kolumbien befinden sich hauptsächlich in der Region Boyacá, die als das Epizentrum der kolumbianischen Smaragdindustrie gilt. Die Smaragdvorkommen in Boyacá wurden vor mehr als 500 Millionen Jahren durch tektonische Aktivitäten gebildet. Diese Aktivitäten haben zu der Bildung von Strukturen geführt, die zur Entstehung von Smaragden beitragen.

Smaragde

Die Förderung von Smaragden in Kolumbien ist oft ein mühsamer und gefährlicher Prozess, da die Minen oft in abgelegenen und bergigen Gebieten liegen. Die Minenarbeiter müssen oft in engen Stollen arbeiten und mit einfachen Werkzeugen arbeiten, um die Smaragde zu finden und zu gewinnen. Die Arbeitsbedingungen sind oft schwierig und die Sicherheitsstandards können nicht immer eingehalten werden.
Es gibt auch Berichte über illegale Smaragdminen in Kolumbien, die von kriminellen Banden betrieben werden. Diese Minen sind oft gefährlich und unreguliert und können zu Umweltschäden und sozialen Problemen führen.

Einer der bekanntesten Smaragde aus Südamerika ist der „Gachala Emerald“, der im Jahr 1967 in Kolumbien gefunden wurde. Dieser Stein wiegt 632 Karat und ist eines der größten jemals gefundenen Smaragde. Es wurde im Nationalmuseum für Naturkunde in Washington, D.C. ausgestellt.

Die Nachfrage nach Smaragden aus Südamerika ist ungebrochen und es ist erwartet, dass sie in Zukunft weiter wachsen wird. Smaragde aus Südamerika haben einen hohen Wert und werden oft für wichtige Anlässe und als Investment gekauft.

Die meisten und mitunter qualitativ hochwertigesten Berylle kommen aus Brasilien; sei es Aquamarin, Heliodor, Goldberyll oder auch Morganit. Smaradvorkommen kennt man in Brasilien erst sei etwa 1910, wobei das Gebiet um Bahia seitdem eine wichtige Rolle im Smaragdhandel spielt.

Inzwischen spielt aber auch Sambia im weltweiten Handel mit Smaragden eine immer grössere Rolle. Um 1930 wurde dort in einem Flussbett die ersten Smaragde gefunden und erst seit den 1980ern wurden in Sambia grössere Smaragdvorkommen erschlossen. Oft haben Smaragde aus Sambia auch eine typisch bläulich grüne oder blaugrüne Farbe. Diese Farbe rührt von Eisenionen her, die zusätzlich zum Chrom in den Kristallen eingelagert sind.
Weitere afrikanische Länder, in denen Smaragde gefunden werden, sind Simbabwe, das südlich von Sambia liegt, Tansania, wo kurioserweise Smaragde zusammen mit Alexandriten oder auch Rubinen vorkommen, Mosambik, das sich inzwischen auch zu einem grossen Exporteur von Rubinen entwickelt hat und Nigeria, Namibia. Aber auch auf Madagaskar, in dem inzwischen fast alle Arten von Edelsteinen gefunden werden, ist Smaragd anzutreffen.


 

Smaragd in Asien

Afghanistan ist die Heimat einiger der besten Smaragde der Welt, und der Edelstein wird im Land seit Tausenden von Jahren abgebaut. Historisch gesehen war die Provinz Badakhshan im Nordosten Afghanistans ein wichtiges Zentrum für den Smaragdabbau. Noch heute produziert das Land hochwertige Smaragde, obwohl der anhaltende Konflikt und die politische Instabilität die Entwicklung der Branche erschweren. Trotz dieser Herausforderungen floriert der afghanische Smaragdhandel weiterhin und die Edelsteine werden von Sammlern und Edelsteinhändlern auf der ganzen Welt hoch geschätzt.
Smaragd-Smaragde

Pakistan ist ein weiterer wichtiger Produzent von Smaragden in Asien. Das Land beherbergt mehrere Minen, darunter die berühmte Swat Valley Mine im Norden des Landes. Die Mine im Swat Valley produziert seit Jahrhunderten Smaragde, und die Edelsteine ​​aus dieser Region sind für ihre hellgrüne Farbe und hohe Transparenz bekannt. Pakistan ist auch berühmt für seine „Peridot-Smaragde“, eine einzigartige Art von Smaragden mit einer gelblich-grünen Farbe.

Kasachstan ist ein weiteres Land in Asien, das Smaragdvorkommen beherbergt. Die Edelsteine aus dieser Region sind für ihre tiefgrüne Farbe bekannt und werden von Sammlern und Edelsteinhändlern sehr geschätzt. Trotz der reichen Smaragdvorkommen des Landes steckt die Industrie noch in den Kinderschuhen und hat ihr volles Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Mit zunehmenden Investitionen und Entwicklungen ist es jedoch wahrscheinlich, dass Kasachstan in den kommenden Jahren zu einem wichtigen Akteur auf dem globalen Smaragdmarkt werden wird.

Auch in Indien haben Smaragde eine lange Geschichte und haben eine tiefe Bedeutung in der Kultur des Landes. Smaragde waren bereits im antiken Indien bekannt und wurden seit Jahrtausenden für Schmuck, religiöse Gegenstände und als Währung verwendet.
Die indischen Smaragde haben eine grüne Farbe, die von hell bis dunkel variiert. Die Qualität der Smaragde aus Indien ist weltweit bekannt und wird von Juwelieren und Sammlern geschätzt. Einige der bekanntesten indischen Smaragde sind der "Mogul Smaragd" und der "Hirsch Smaragd".
Die meisten Smaragdvorkommen in Indien befinden sich im Bundesstaat Karnataka, insbesondere in der Stadt Kolar. Dort gibt es mehrere Minen, die Smaragde in verschiedenen Größen und Farbtönen fördern. Die Smaragdminen von Kolar wurden bereits im 16. Jahrhundert von den Herrschern der Region entdeckt.
In Indien gibt es auch andere Smaragdminen, wie zum Beispiel in Orissa und Andhra Pradesh. Diese Minen sind jedoch kleiner als die Smaragdminen in Kolar und produzieren nicht so viele Smaragde.

In der Hindu-Mythologie werden Smaragde oft mit dem Gott Vishnu in Verbindung gebracht und sind ein Symbol für Glück, Gesundheit und Wohlstand. Auch in der indischen Astrologie haben Smaragde eine bedeutende Rolle, da sie angenommen werden, positive Auswirkungen auf das Leben einer Person zu haben. In der hinduistischen Tradition wird der Smaragd als Symbol für den Planeten Merkur verehrt und gilt als Glücksstein für diejenigen, die unter seinem Einfluss geboren wurden. Es wird auch angenommen, dass der Smaragd die Intelligenz und Kreativität fördert und das Selbstbewusstsein stärkt.
 

 

Smaragd in Afrika

Smaragde Mineralstufe
Smaragd Mineralstufe

Sambia ist einer der größten Smaragdproduzenten der Welt und bekannt für seine hochwertigen Edelsteine. Das Land baut seit mehreren Jahrzehnten Smaragde ab und beherbergt einige der produktivsten Minen der Welt. Sambia ist auch bekannt für seine innovativen Ansätze zum Smaragdabbau, die die Industrie nachhaltiger und umweltfreundlicher gemacht haben.

Äthiopien ist ein weiteres afrikanisches Land, das Smaragdvorkommen beherbergt. Während sich die Smaragdindustrie des Landes noch in den Anfängen befindet, wächst das Interesse an ihren Edelsteinen aufgrund ihrer einzigartigen Farbe und Eigenschaften. 

Neben diesen Ländern gibt es auch kleinere Smaragdvorkommen in mehreren anderen afrikanischen Ländern, darunter Madagaskar, Nigeria, Tansania und Simbabwe. 

 

 

Smaragd in Europa

Smaragdbergbau in Europa
Smaragde werden in mehreren Ländern Europas gefunden, darunter Österreich, Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Polen, Rumänien, Spanien, die Schweiz und das Vereinigte Königreich, allerdings nicht in hochwertigen Schmuckqualitäten, sondern lediglich in Sammlerqualitäten. Smaragde werden in Primärlagerstätten abgebaut, die sich in der Regel in Gebirgsregionen befinden. 

Smaragd in Quarz

Smaragde in europäischen Schmuckstücken
Smaragde sind seit der Antike eine beliebte Wahl für europäische Schmuckstücke. Von der Renaissance bis heute wurden unzählige Schmuckstücke mit Smaragden gefertigt, die von Königen und der wohlhabenden Elite getragen wurden. Smaragde werden seit langem mit Reichtum und Macht assoziiert und schmückten die Schmuckstücke europäischer Kaiser, Monarchen und Adliger. Smaragde sind ein Symbol für Luxus und Kultiviertheit und finden sich in vielen Schmuckstücken aus Europa. Smaragde sind auch eine beliebte Wahl für Verlobungsringe und andere besondere Anlässe, da sie als Glücksbringer und Wohlstandsträger gelten. Ob Sie nun ein klassisches Schmuckstück oder etwas Moderneres und Einzigartiges suchen, Smaragde gibt es in vielen verschiedenen Stilen und Fassungen, die Ihrem individuellen Geschmack entsprechen.

Smaragde in der europäischen Kunst
Smaragde werden in der europäischen Kunst und Kultur seit langem mit Macht und Reichtum in Verbindung gebracht. Der Edelstein war wegen seiner Schönheit und Seltenheit hoch geschätzt und wurde häufig zur Verzierung von Schmuck, Kronen und sogar Kunstwerken verwendet. In der Renaissance galt der Smaragd als Symbol des ewigen Lebens und wurde zur Verzierung von Kirchen und anderen religiösen Objekten verwendet. In der Barockzeit wurden Smaragde zur Herstellung komplizierter Designs verwendet und oft zur Verzierung von Möbeln eingesetzt. Smaragde wurden auch für wunderschöne Schmuckstücke wie Ringe, Halsketten und Ohrringe verwendet. Auch heute noch sind Smaragde eine beliebte Wahl für Schmuckstücke und in vielen europäischen Kunstgalerien zu sehen.

Smaragde in der europäischen Geschichte
Seit dem Altertum sind Smaragde in Europa ein geschätzter Edelstein. Im Mittelalter wurden Smaragde mit dem Königtum in Verbindung gebracht und oft zur Verzierung von Kronen und anderen Schmuckstücken verwendet. Man glaubte, dass Smaragde Glück und Wohlstand bringen, und sie wurden oft als Statussymbol verwendet. In der Renaissance waren Smaragde sehr begehrt, und viele wohlhabende Familien gaben Schmuckstücke mit Smaragden in Auftrag. Smaragde sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil des europäischen Schmucks und sind auch heute noch beliebt. Ob es sich um einen einfachen Anhänger oder einen kunstvollen Ring handelt, Smaragde sind nach wie vor ein zeitloses Symbol für Reichtum, Macht und Prestige.


 

Smaragde - Behandlungsmethoden

Smaragde sind aufgrund Ihrer Entsehungsgeschichte und den fast immer eingelagerten Fremdmineralien oder auch Wasser sehr spröde. Meist weisen sie daher Risse auf, die durch Spannungen im Kristall entstanden sind. Schön sehr früh erkannte man, daß diese Risse durch Einölen fast unsichtbar gemacht werden können. Wichtig hierbei ist, daß man ein Öl findet, das eine sehr ähnliche Lichtbrechung als der Smaragd selbst hat. Bei hohen Unterschieden der Lichtbrechung zwischen Öl und Smaragd sind häufig Flasheffekte am Riss erkennbar, d.h. das Licht bricht sich dort regenbogenfarbig. Bei sehr ähnlichen Lichtbrechungswerten dagegen verschwindet der Riss vollständig.
Schön früh würden hierfür natürliche Öle verwendet wie verschiedene pflanzliche Öle (beispielsweise Zedernholzöl), die Brechungsindizes um die 1.50 haben (Smaragd liegt etwa bei 1.58)

Heute verwendet man meist natürliche Harze wie Kanadabalsam oder auch Kunstharze, deren Lichtbrechung noch näher an der des Smaragdes dran ist. Vorteile liegen hierbei auch darin, daß die Viskosität oft sehr hoch ist, d.h. die Harze könen besser in den Smaragd eindringen, die Lichtbrechung ist nehzu identisch, d.h. es ist kein Riss erkennbar und zudem stabilisiern sie den Spröden Smaragden an den kritischen Stellen (Risse) zusätzlich. Teilweise werden die Smaragde in diesen Harzen nur aufbewahrt, so daß die die Harze in den Stein reinziehen können, teilweise werden sie auch unter Vakuum in den Stein verbracht.

Das man davon ausgehen kann, daß alle Smaragde in einer solchen Art behandelt wurden, ist gerade der Goldschmied bei Fassen des Smaragds extrem gefordert. Der Smaragd darf keiner grösseren Hitze von mehreren hundert Grad ausgesetzt werden, da sich zum Einen dadurch die Harze im Innern zersetzen können und zu Farbänderungen führen können und zum anderen kann sogar das natürlich eingeschlossene Wasser bei Erhitzen zum Platzen des Smaragdes führen. Der Smaragd und für alle Edelsteinschleifer,  Goldschmiede und Juweliere eine sehr grosse Herausforderung und nicht selten werden diese Edelsteine bereits beim Schleifen oder auch beim Fassen dann zerstört. Edelsteinfasser lehnen i.a. eine Garantie beim Fassen von Smaragden ab.


 

Bedeutung und Symbolik von Smaragd

Smaragde werden oft als Symbole der Liebe und Hingabe betrachtet. In der Antike glaubte man, dass Smaragde die Liebe stärken und die Bindung zwischen Liebenden vertiefen könnten. Sie wurden häufig in Verlobungsringen und Hochzeitsschmuck verwendet.
Smaragde wurden historisch von Gelehrten und Intellektuellen geschätzt und galten als Symbole für Weisheit und intellektuelle Stärke. In einigen Kulturen wurde angenommen, dass Smaragde die geistigen Fähigkeiten verbessern können.
Aufgrund ihrer Seltenheit und Schönheit wurden Smaragde oft mit Reichtum und Wohlstand in Verbindung gebracht. Sie wurden von Königen und Herrschern als Zeichen ihrer Macht und ihres sozialen Status getragen.
In der Edelsteinheilkunde wird Smaragd mit verschiedenen heilenden Eigenschaften in Verbindung gebracht, darunter die Förderung von Ruhe, Harmonie und emotionaler Ausgeglichenheit.
In der modernen Geburtsstein-Tradition ist der Smaragd der Geburtsstein für den Monat Mai und wird oft als Geschenk für Menschen, die im Mai geboren wurden, verwendet.


 

Smaragde - Kristalle und Schliffe

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Smaragdschätze und berühmte Smaragde

 
  • Der Bahia Smaragd ist einer der größten und bekanntesten Smaragde der Welt. Er wurde in Brasilien gefunden und wiegt über 752 Pfund (ca. 342 Kilogramm). Aufgrund seiner Größe und Qualität ist der Bahia Smaragd ein beeindruckendes Naturwunder.
  • Der Mogul Mughal Smaragd stammt aus der Zeit des Mogulreichs in Indien und ist einer der größten bekannten Smaragde. Er wiegt etwa 217,80 Karat und ist für seine außergewöhnliche Größe und Farbe bekannt.
  • Der Chalk Smaragd ist ein beeindruckender Smaragd mit einem Gewicht von etwa 37,8 Karat. Er zeichnet sich durch seine seltene und leuchtende blaugrüne Farbe aus.
  • Der Duke of Devonshire Smaragd wiegt etwa 138,75 Karat und gehört zu den größten und wertvollsten Smaragden der Welt. Er ist bekannt für seine intensive grüne Farbe und wurde nach dem Duke of Devonshire benannt, der ihn im 19. Jahrhundert besaß.
  • Der Gachala Smaragd wurde in Kolumbien gefunden und ist für seine tiefgrüne Farbe und seine Reinheit bekannt. Er wurde in der Nähe von Gachalá entdeckt und wiegt etwa 858 Karat.
  • Der Patricia Smaragd, benannt nach seiner Besitzerin Patricia, Prinzessin von Hohenlohe-Langenburg, ist einer der größten Smaragde in Privatbesitz und wiegt etwa 632 Karat.
  • Der Hooker Smaragd wurde im Jahr 1935 in Brasilien entdeckt und wiegt etwa 75 Karat. Er ist für seine außergewöhnliche Größe und Farbe bekannt.